Die Stärke Soziale Intelligenz umfasst eine Vielzahl von Fähigkeiten im Umgang mit sich selbst und anderen Menschen. Dazu gehören
- Selbstbewusstsein (die Fähigkeit, die eigene Persönlichkeit realistisch einzuschätzen und seine Stärken und Schwächen zu kennen), Selbstkontrolle (die Fähigkeit, die eigenen Gefühle und Stimmungen zu beeinflussen und zu steuern)
- Empathie (die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Sichtweisen anderer hineinzuversetzen und angemessen darauf zu reagieren)
- Beziehungs- und Konfliktmanagement (die Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen und Beziehungen dauerhaft aufrechtzuerhalten)
- Kommunikationsfähigkeit (die Fähigkeit, sich klar und verständlich auszudrücken und seine Anliegen deutlich und transparent zu übermitteln sowie anderen aktiv und aufmerksam zuzuhören, um das Gesagte zu verstehen und einzuordnen).
Menschen mit geringer sozialer Intelligenz können schlecht auf die Gefühle und Stimmungen anderer eingehen oder verschiedene Sichtweisen einzunehmen. Sie haben oft auch Schwierigkeiten mit der Selbstreflexion.
Inspiration für mehr Soziale Intelligenz im Alltag: Die 4 B’s
Ein sehr hilfreiches Konzept für die Gestaltung von vertrauensvollen Beziehungen und einem wertschätzenden Umgang mit anderen ist die Gewaltfreie Kommunikation. Sie eignet sich auch sehr gut, um Konflikte zu lösen. Die Grundannahme ist, dass jede Handlung eines Menschen durch ein Bedürfnis motiviert ist, das in seinem Kern lebensdienlich ist. Das bedeutet, dass es auf der Ebene der Bedürfnisse möglich ist, sich mit jedem Menschen einfühlsam zu verbinden und ihn zu verstehen – selbst wenn ich auf der Handlungsebene nicht einverstanden bin. Die 4 Schritte der Gewaltfreien Kommunikation sind die 4 B’s:
Beobachtung – «Du tippst auf dem Telefon herum, während ich mit Dir rede»
Befinden – «Das ärgert mich..»
Bedürfnis – «..weil es mir wichtig ist, mich mit Dir auszutauschen» (Bedürfnis Austausch, Wertschätzung, Gesehen werden)
Bitte – «Würdest Du das Telefon 5 Minuten weglegen und mir zuhören?»
Deine Bedürfnisse so konkret zu äussern kann gewöhnungsbedürftig sein und auch etwas Übung und Mut kosten. Vielleicht ist das ja eine gute Gelegenheit, neben sozialer Intelligenz auch Deinen Mut zu trainieren?
Finde heraus, welches Deine grössten Stärken sind. Bearbeite den kostenlosen Fragebogen der Uni Zürich: https://www.charakterstaerken.org.
Erfahre mehr zum Konzept der Charakterstärken in diesem Übersichtsartikel.
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